Einen lieben Gruss an alle Daheimgebliebenen!


Wow, was fuer ein Tag... Am Flugplatz waren wir recht guter Dinge. Wir standen am Ende einer richtig langen Schlange zum Check In und wurden von einer netten Dame zum Lufthansaschalter deligiert. Wir konnten sogar unseren Wunsch, am Notausgang zu sitzen, absetzen. Jetzt waren wir richtig gut drauf. Hielt leider nur bis zum Gate, Sitzplatzaenderung und wir waren bedient! War wohl nix mit der Beinfreiheit. Normale Sitze, normale Beinfreiheit. Zwischenlandung in Dubai - au weia. Erst sollten wir aussteigen, dann doch nicht. Der Kaptitaen war mehr genervt als die Passagiere und mit einer Stunde Verspaetung ging es dann endlich weiter nach Goa. Bis zum Ausgang war alles noch ok, dann betraten wir das absolute Chaos. Hupen bis die Ohren klingeln, Geschreie und alles voller Autos. Unser Abholer hatte uns leider nicht auf der Liste und so haben wir erstmal gewartet.... bis er uns dann doch mitnahm. Die Fahrt zum Casa war spannend und ich moechte den Mietwagen jetzt doch nicht mehr selbst fahren. 45 Minuten auf Goa's Strassen... zum Glueck kam das Fruehstueck erst anschliessend. Die Hotelanlage ist schoen und gleichzeitig auch sehr einfach. Unser Bambusbaumhaus gefaellt uns gut. Nach dem Fruehstuck nutzen wir die Liege auf unserem Balkon fuer ein kleines Nickerchen. Wenn da nur die Affen nicht gewesen waeren, die auf unserem Baum und unserem Dach fangen spielen mussten! Wir kommen uns vor wie mitten im Dschungel. So viele verschiedene Tiere haben wir noch nie gesehen : Affen, Fischotter, mind. 15 verschiedene Vogelarten, Wasserbueffel, dunkle Erdhoernchen, Ziegen, Gekkos, Frosch, Waldameisen, Spinnen, dicke Brummer, Flughund, Fledermaus. Und diese Geraeuschkulisse - Leute der Hammer! Ca. 28 Grad bei ueber 70% Luftfeuchtigkeit, alles klebt! Nach laengerem Herumgedoese konnten wir uns endlich aufraffen mal ein bisschen laufen zu gehen. Wohin wissen wir auch nicht, Schilder gibt's kaum, daher einfach mal ne Runde um die Reisfelder. Auf dem Rueckweg machten wir an einer knallroten Bar halt, wo wir ein lecker gekuehltes Bier wegzischten - zisch, zisch! Hier wird es schon gegen 18 Uhr dunkel, Licht anmachen ist nicht wegen Muecken, also sind wir in den Pool gesprungen. Um 20 Uhr gab's Abendessen... lecker!!! Was es war wissen wir zwar nicht, aber lecker war's trotzdem! Nettes Schwaetzchen mit 3 Oesis und dann war Computerzeit (mit kleinem Nervenzusammenbruch, weil der ganze Text ploetzlich weg war!) So lernt man, nach jedem zweiten Satz zu speichern! Dann versuchen wir Euch jetzt noch ein paar Fotos zu schicken... (Galerie) ... Fortsetzung folgt!

Gestern haben wir mal wieder richtig lange geschlafen, bis ca. 10 Uhr und haben es uns richtig gut gehen lassen. Ausgedehntes Fruehstueck, wie immer. Kurzes Schwaetzchen mit unserem Masseur und der naechste Massagetermin war vereinbart. Um 15 Uhr haben wir uns beide wieder eine der herrlichen ayurvedischen Massagen gegoennt. Diesmal ich im Raum und Micha auf der Terrasse. Unterschiedliche Masseure, unterschiedliche Massagetechniken, jede ist anders und auf ihre Art einmalig. Waehrend der Massage zog ein Gewitter auf und es fing an zu regnen... stoert aber keinen, weil es nicht kuehler wird! Diesmal mussten wir uns dem Massageoel sofort entledigen und sind erstmal duschen gegangen. Mit dieser Stimmung sassen wir auf unserem herrlichen Balkon und lasen ein bisschen. Schlangentag, 2x eine Schlange gesichtet, vor unserem Balkon im Reisfeld. Wie wir im nachhinein erfuhren war es jeweils eine sog. Rat-Snake, die fuer den Menschen ziemlich ungefaehrlich ist. Schreiben ging gestern wieder nicht, weil das Internet nicht ging. Also haben wir gespielt, Muehle. Dann gab es Abendessen, gruene Blaettersosse mit Kaese, Kingfish fritiert, Salat, Naturreis, Chicken Curry, Nack-Nut Pudding (?). Nach dem Essen haben wir noch mit Detlef (Mitarbeiter vom Casa) gequatscht und sind um 0.30 Uhr ins Bett gegangen.

 

Naechster Morgen, 8.30 Uhr aufstehen, wir waren vor dem Wecker wach, geschlafen haben wir nicht besonders gut, Moskitonetz hat auch nicht dicht gehalten. Micha ist erstmal in den Pool gesprungen, ich bin direkt duschen gegangen. Da 8 neue Gaeste angereist sind, war das Fruehstueck heute sehr gut besucht. Dann ging's fix, kein Papierkram, schnell die Tasche gepackt und auf den Bock! Ich liebe diesen Sound! Tourplanung fuer heute war Goa's Norden. Gestern abend haben wir uns noch ein paar Tipps fuer die Tour bei Bunty, einem Mitarbeiter vom Casa, geholt. Als erstes suchten wir das Chapora Fort, was wir besichtigen wollten, aber erstmal nicht fanden. Mit Hilfe einiger Papp-Verkehrsschilder erreichten wir es dann doch irgendwann. Eine Wahnsinnshitze! Micha hat beim Abstieg 'n Klops gebracht. Auf dem Geroellweg ist sie mit ihren Tewa's ausgerutscht, umgefallen weil der Rucksack so schwer war und ist dann gekonnt mit ihrer linken Hand im Kuhfladen gelandet - batsch! Weiter gings, andere Strasse nach Siolim, dann weiter am Morjim Beach vorbei, Mittagspause. Kleiner Strandspaziergang, kurze Rast im Schatten und dann hatten wir Luestchen auf Snack in einem Fletz-Restaurant, ein Restaurant also, wo man mehr liegt als sitzt, wo ueberall Kissen und niedrige Tische sind und man die Schuhe vorher ausziehen muss. Hausgemachtes Brot mit Avocadosalat. Lecker und frisch! Weiter an der Kueste entlang, Richtung Norden. Kurzer Halt an einem extra angelegten Garten, schoen gruen, in der Hoffnung Orchideen zu finden... war leider nix. Aber der Garten war trotzdem schoen. Gewittergrollen, direkt vor uns sahen wir dicke Regenwolken. Abenteuerlustig wie wir sind, sind wir einfach weiter gefahren, dem Gewitter entgegen. Am noerdlichsten Strand Goa's, wieder mal an einem Fort, machten wir wieder Rast.

 

Zurueck wollten wir andere Wege fahren, die aber nicht so interessant waren. Ploetzlich ein Tempel, bunt, hoch und offen. Wir gingen hoch und fragten, ob wir den Tempel betreten duerften. Wir durften, aber ohne Schuhe. Der Hindu Moench, der uns das erlaubte oeffnete uns auch die heilige Gottheit und wir durften sogar ein Foto machen. Aus dem Tempel heraus gingen wir noch in eine Seitenstrasse und sahen einen maechtigen Baum mit vielen, vielen Lianen dran - noch nie gesehen! Und darunter auf dem Weg... ein winziges weisses Katzenbaby, fuer das sich niemand ausser uns interessierte. Es war soooo winzig und maunzte so kraeftig und trotzdem war es kaum zu hoeren. Wir mussten es seinem Schicksal ueberlassen...

 

 

Da wir noch Zeit hatten, genossen wir den Sonnenuntergang diesmal am Morjim Beach und fuhren mit der Royal Enfield Bullet direkt in den Sand. Gott sei Dank kamen wir da auch wieder raus und dann begann die anstrengende Motorradfahrt in der Daemmerung zurueck zum Casa, das wir ca. 18.30 Uhr erreichten, ohne uns zu verfahren. Pooltime! Abendessen um 20.00 Uhr zu 13. Es gab Bombay Kartoffeln, Salat, Reis, Hai-Curry, Kingfish frittiert, Bohnen, Chicken! Scharf! Und als Kroenung gab es im extra aufgebauten Freilichtkino einen halbstuendigen Film namens Bullet - 2 Motorradfahrer in Indien, unterwegs mit einer Royal Enfield Bullet! Herrlich!

 

Berichtschreiben hat wieder erst beim dritten Versuch geklappt... jetzt sind wir mued und gehen ab ins Baumhausbett! Morgen gibt's wieder Massagen UND einen Stirnguss... Shiogara oder so! Gut' Nacht!



Gestern haben wir mal wieder richtig lange geschlafen, bis ca. 10 Uhr und haben es uns richtig gut gehen lassen. Ausgedehntes Fruehstueck, wie immer. Kurzes Schwaetzchen mit unserem Masseur und der naechste Massagetermin war vereinbart. Um 15 Uhr haben wir uns beide wieder eine der herrlichen ayurvedischen Massagen gegoennt. Diesmal ich im Raum und Micha auf der Terrasse. Unterschiedliche Masseure, unterschiedliche Massagetechniken, jede ist anders und auf ihre Art einmalig. Waehrend der Massage zog ein Gewitter auf und es fing an zu regnen... stoert aber keinen, weil es nicht kuehler wird! Diesmal mussten wir uns dem Massageoel sofort entledigen und sind erstmal duschen gegangen. Mit dieser Stimmung sassen wir auf unserem herrlichen Balkon und lasen ein bisschen. Schlangentag, 2x eine Schlange gesichtet, vor unserem Balkon im Reisfeld. Wie wir im nachhinein erfuhren war es jeweils eine sog. Rat-Snake, die fuer den Menschen ziemlich ungefaehrlich ist. Schreiben ging gestern wieder nicht, weil das Internet nicht ging. Also haben wir gespielt, Muehle. Dann gab es Abendessen, gruene Blaettersosse mit Kaese, Kingfish fritiert, Salat, Naturreis, Chicken Curry, Nack-Nut Pudding (?). Nach dem Essen haben wir noch mit Detlef (Mitarbeiter vom Casa) gequatscht und sind um 0.30 Uhr ins Bett gegangen.

 

Naechster Morgen, 8.30 Uhr aufstehen, wir waren vor dem Wecker wach, geschlafen haben wir nicht besonders gut, Moskitonetz hat auch nicht dicht gehalten. Micha ist erstmal in den Pool gesprungen, ich bin direkt duschen gegangen. Da 8 neue Gaeste angereist sind, war das Fruehstueck heute sehr gut besucht. Dann ging's fix, kein Papierkram, schnell die Tasche gepackt und auf den Bock! Ich liebe diesen Sound! Tourplanung fuer heute war Goa's Norden. Gestern abend haben wir uns noch ein paar Tipps fuer die Tour bei Bunty, einem Mitarbeiter vom Casa, geholt. Als erstes suchten wir das Chapora Fort, was wir besichtigen wollten, aber erstmal nicht fanden. Mit Hilfe einiger Papp-Verkehrsschilder erreichten wir es dann doch irgendwann. Eine Wahnsinnshitze! Micha hat beim Abstieg 'n Klops gebracht. Auf dem Geroellweg ist sie mit ihren Tewa's ausgerutscht, umgefallen weil der Rucksack so schwer war und ist dann gekonnt mit ihrer linken Hand im Kuhfladen gelandet - batsch! Weiter gings, andere Strasse nach Siolim, dann weiter am Morjim Beach vorbei, Mittagspause. Kleiner Strandspaziergang, kurze Rast im Schatten und dann hatten wir Luestchen auf Snack in einem Fletz-Restaurant, ein Restaurant also, wo man mehr liegt als sitzt, wo ueberall Kissen und niedrige Tische sind und man die Schuhe vorher ausziehen muss. Hausgemachtes Brot mit Avocadosalat. Lecker und frisch! Weiter an der Kueste entlang, Richtung Norden. Kurzer Halt an einem extra angelegten Garten, schoen gruen, in der Hoffnung Orchideen zu finden... war leider nix. Aber der Garten war trotzdem schoen. Gewittergrollen, direkt vor uns sahen wir dicke Regenwolken. Abenteuerlustig wie wir sind, sind wir einfach weiter gefahren, dem Gewitter entgegen. Am noerdlichsten Strand Goa's, wieder mal an einem Fort, machten wir wieder Rast.

 

Zurueck wollten wir andere Wege fahren, die aber nicht so interessant waren. Ploetzlich ein Tempel, bunt, hoch und offen. Wir gingen hoch und fragten, ob wir den Tempel betreten duerften. Wir durften, aber ohne Schuhe. Der Hindu Moench, der uns das erlaubte oeffnete uns auch die heilige Gottheit und wir durften sogar ein Foto machen. Aus dem Tempel heraus gingen wir noch in eine Seitenstrasse und sahen einen maechtigen Baum mit vielen, vielen Lianen dran - noch nie gesehen! Und darunter auf dem Weg... ein winziges weisses Katzenbaby, fuer das sich niemand ausser uns interessierte. Es war soooo winzig und maunzte so kraeftig und trotzdem war es kaum zu hoeren. Wir mussten es seinem Schicksal ueberlassen...

 

 

Da wir noch Zeit hatten, genossen wir den Sonnenuntergang diesmal am Morjim Beach und fuhren mit der Royal Enfield Bullet direkt in den Sand. Gott sei Dank kamen wir da auch wieder raus und dann begann die anstrengende Motorradfahrt in der Daemmerung zurueck zum Casa, das wir ca. 18.30 Uhr erreichten, ohne uns zu verfahren. Pooltime! Abendessen um 20.00 Uhr zu 13. Es gab Bombay Kartoffeln, Salat, Reis, Hai-Curry, Kingfish frittiert, Bohnen, Chicken! Scharf! Und als Kroenung gab es im extra aufgebauten Freilichtkino einen halbstuendigen Film namens Bullet - 2 Motorradfahrer in Indien, unterwegs mit einer Royal Enfield Bullet! Herrlich!

 

Berichtschreiben hat wieder erst beim dritten Versuch geklappt... jetzt sind wir mued und gehen ab ins Baumhausbett! Morgen gibt's wieder Massagen UND einen Stirnguss... Shiogara oder so! Gut' Nacht!



Hallo Ihr Daheemegebliebenen ( langes Wort... )!

 

Der Tag Heute fing lustig an! Micha weckte mich mit den Worten : mein Schatz, es ist 5 vor elf ( um elf endet das Fruehstueck... ). Voellig benebelt und hektisch zogen wir uns schnell an und machten uns auf zur Terasse um noch etwas zu fruestuecken. Komisch fanden wir, dass es noch leicht kuehl war und so gar kein Mensch zu sehen war. Wir kamen an, ich konnte nicht mal richtig gerade aus gehen, die Terasse war leer. Auf den Tischen gaehnende Leere. Ich schaute auf die grosse Uhr, welche an der Wand haengt und sagte zu Micha : schau mal auf die Uhr... Die zeigte 7.30 Uhr, wir fingen an zu lachen! Zurueck ins Bambusbaumhaus und nochmal ins Bett. Die Erklaerung , vor einigen Tagen packte ich unseren neuen Funkwecker aus, um ihn zu nutzen. Musste leider feststellen, hier empfangen wir kein Funksignal. Also stellte ich den Wecker manuell. Letzte Nacht muss sich der Wecker einen Satelitten gesucht haben um sich selbst zu stellen ( war wohl der chinesische... ). Und so kam es zu dieser Situation! Wir fanden es lustig und konnten richtig gut lachen! Noch ein wenig im Bett rumdruecken und um 9.45 Uhr aufstehen. Fruehstueck. Wir waren nicht die Letzten, die Oesis kamen noch spaeter. Die Beiden sind voll in Ordnung, ordentliche Gespraeche und eine gute Portion Humor! Der uebrewiegende Teil der Gaeste war schon unterwegs, Einige mit Motorrad. Unser Masseur kam vorbei und sagte : take your time... Nachdem wir nochmal kurz im Baumhaus waren, wurden wir zur Massage aufgerufen. Ich bekam als Erstes einen Stirnguss, waehrend Micha eine Massage genoss. Fuer mich war der Stirnguss nicht ganz so schoen, wie er haette sein koennen. Mein Hinterkopf lag auf hartem Untergrund und nach kurzer Zeit ueberwog das Schmerzgefuehl. Oben ein herrliches Gefuehl und unten Schmerzen, beim naechsten Mal wird es besser. Nach den Massagen waren wir voellig geplaettet und legten uns auf unseren Balkon um etwas zu doesen. Einfach nur SEIN und Nichts tun. Spaeter ging Micha in den Pool, anschliessend duschen und ich nur duschen. Erst waren wir unentschieden, dann der Plan. Taxi zum Strand und eins der vielen Restaurants besuchen um unser Abendmal zu geniessen. Wir hatten noch einige Fragen an die Mitarbeiter, die waren gerade in einer Besprechung. Ich bekam einen Teil des Gespraechs mit und hoerte den Namen Jens ( Sven wird ziemlich oft mit Jens verwechselt...! ). Konnte mir vorstellen, dass es um mich/uns geht und hoerte noch irgendwas mit Motorrad ( das Gespraech war englisch ). Hatte ein ungutes Gefuehl. Wir sprachen Detlef an, ich muss auch mit euch reden, auweia... Bis zum 12.11. funktioniert es mit dem Motorradfahren auf Abruf ( bei Ansage einen Tag vorher... ) wahrscheinlich noch. Ab dem 12.11. klappt dies wohl nicht mehr so ( neue Gaeste reisen an, die wahrscheinlich auch Motorrad fahren wollen... ). Also muessen wir die naechsten Tage noch nutzen. Morgen haben wir schon unsere Bullet reserviert! Wir freuen uns schon wieder... So, weiter. Wir wollten ein Taxi zum Strand. Klappte nicht so ganz. Bunty ( ein wirklich klasse Typ, unglaublich!!! ) erklaerte sich bereit, uns zu fahren. Mit dem Gelaendewagen zum Restaurant. Wir waren die einzigen Gaeste... Na um so schneller ging es... Wir hatten die Info, dort kann man Pizza essen. Leider nicht heute, die Saison hat ja gerade erst angefangen... Micha suchte sich RINDFLEISCH aus ( ungewoehnlich in Indien... ) und ich King Prawns. Leute, wiedermal lecker ohne Ende! Wir probierten indischen Weisswein und waren positiv ueberrascht, denn er schmeckte uns. Nach dem Essen fragte ich nach einem Whisky, denn den hatte ich auf der Karte gesehen. Hatte die Hoffnung einen indischen probieren zu duerfen. Juhu..., es gab nur einen und der war indischen Ursprungs. Na was wohl? Leeecker... Taxi wurde angerufen und wir fuhren wieder zurueck zum Casa. Mensch, ganz vergessen... Es regnete fast ueberall, wir wurden verschont, gut ne... Jetzt ist hier im Casa Abendessenszeit, gibt wieder richtig lecker Sachen. Da sitze ich nun mit dem Ruecken zum Essen, ist auch ganz gut so ( ...denn Appetit habe ich immer! ). Dauert immer etwas laenger mit dem schreiben, so bin ich halt...

 

Micha hat uns gerade ein Kingfisher geoeffnet, guter Zeitpunkt um weiter zu geniessen!!! Bis moje ( oder uebermorgen... )...



Wir hatten uns extra den Wecker auf 8.45 Uhr gestellt, damit wir gegen 10 Uhr mit unserer Motorrad Tour beginnen koennen. Wir waren schon vorher wach und sind am Ende trotzdem erst gegen 10.30 Uhr los gekommen. Heutiges Ziel, Panjim, die Hauptstadt von Goa, die noch viel portugiesisches Flair bewahrt haben soll, da Goa ja bis in die 1960er portugiesische Kolonie war. Heute ist Diwali, ein hinduistischer Feiertag. Dazu werden Puppen riesengross aus Pappmachee gebaut, es wird bis in die fruehen Morgenstunden gefeiert, dann gegen 3 oder 4 Uhr morgens ein Feuerwerk gezuendet und anschliessend die Puppen verbrannt. Dementsprechend ist heute viel los auf den Strassen Goas. Jeder scheint mit Vorbereitungen fuer das Fest beschaeftigt zu sein. Entlang ging es also an der Kueste Richtung Sueden. Einen Halt machen wir am Fort... dort setzen wir auch die Helme auf, da es irgendwann auf den Highway geht und da muss man Helm tragen. 3km auf dem Highway ueber die Bruecke und schon waren wir mitten in der Hautstadt. Wir fahren ein ganzes Stueck und beschliessen irgendwann einfach das Motorrad abzustellen und die Stadt zu Fuss zu erkunden. Wir parken am Military Hospital - ein denkbar unguenstiger Parkplatz, denn zu Fuss in die Stadt bei diesem Klima und diesem Verkehr ist echt anstrengend. Nun gut, wir laufen ein Stueck und ploetzlich zeigt Sven auf ein Geschaeft und kann nicht glauben, was er da sieht. Ein Office von Forever Living Products. Das Gebaeude sieht ziemlich mitgenommen aus und man glaubt gar nicht, dass in dem Geschaeft irgendwas passiert. Wir gehen einfach rein ... und begegnen 3 freundlichen Indern, die sich sichtlich ueber unsere Mitgliedschaft bei FLP freuen. Wir moechten etwas kaufen, da die Produkte hier ca. 1/3 guenstiger sind, aber leider haben wir keine internationale ID-Nr. Klappt also leider nicht. Wir machen ein Foto der netten Mitarbeiter und gehen weiter unseres Weges. Laufen an einer Gruppe von Kindern vorbei, eines davon moechte Geld von uns und laeuft neben uns her. Keines unserer zig-fachen "No's" haelt das Kind davon ab, weiter zu betteln. Wir ignorieren es und irgendwann laesst es uns ziehen.


Sven sah auf einmal ein Geshaeft mit verschiedenen Whisky's im Schaufenster, darunter auch genau der, den er gestern in der Bar getrunken hat. Es sind keine Preise ausgeschrieben, so dass wir einfach in das Geschaeft rein gehen. Es gibt schoene kleine Flaschen dieses Whisky's, 180ml. Der Preis ist unglaublich: 45 Rupien, weniger als 1Euro. Da nehmen wir gleich ein Flaeschchen mit. Dann sind wir gelaufen, gelaufen, gelaufen... auf einer bunten Sitzbank machen wir eine Pause, weil wir beide ziemlich kaputti sind. Bis zum Panjim Inn schaffen wir es noch, ein schoenes Hotel, dann haben wir keine Lust mehr auf die stressige Stadt und denken mit Grauen dran, wo unser Motorrad geparkt ist. Mensch, wir koennen doch ein TukTuk nehmen und so machen wir es auch. Fuer gerade mal 50 Rupien (ca. 1Euro) faehrt uns der alte Tuk Man bis zum Parkplatz. Eine echte Wohltat! Ruck Zuck raus aus der Stadt, wieder ueber die Bruecke und ein bisschen auf dem Highway rum gegurkt. Irgendwann sind wir einfach links abgebogen. Eine grosse weisse Kriche erscheint rechts vor uns und da halten wir an. Als wir gerade wieder auf dem Motorrad sitzen, sehe ich ploetzlich wie eine Herde Wasserbueffel in den Vorhof der Kirche galoppiert. Puh - gut, dass wir dort nicht mehr waren, denn hier ist Abstand halten angesagt.


Wir wollen am Anjuna Beach zu abend essen, dann ist es nachher nicht mehr weit zum Casa. Wir finden ein schoenes Strandrestaurant "Sunset", wo wir direkt am Strand einen Tisch kriegen. Wir bestellen 10 riesige Riesengarnelen mit Chips und Salat fuer beide zusammen, sensationell guenstig. Der Himmel hinter uns wird immer dunkler, aber das kannten wir ja schon vom Vorabend. Ploetzlich kommt der Kellner, nimmt unsere Teller und sagt "It's coming" und weist uns einen anderen Tisch zu - ueberdacht. Keine 2 Minuten spaeter geht's los. Was wir jetzt erleben ist ein wahnsinniges goanisches Unwetter mit unzaehligen Blitzen, krachenden Donnern und einem Wind, der dazu fuehrt, dass wir trotz Ueberdachung pitschnass werden. Irgendwann, als es schon dunkel war, zogen wir uns noch unter das Steinhausdach zurueck, gleich neben der Kueche. Da der Strom ausgefallen ist, ist die Kueche u. alles andere fast komplett dunkel - es scheint niemanden zu stoeren, es wurde einfach weiter gekocht. Als der Regen nachlies beschlossen wir uns auf den Heimweg zu machen. Stau - nichts ging mehr... ein Hupkonzert sondergleichen, roter Schlamm und Chaos - und wir mittendrin. Als wir da wieder raus waren, war es stockfinster, keinerlei Strassenbeleuchtung mehr und wir sind prompt an unserem Abzweig vorbei gefahren, alles wieder zurueck, dann haben wir endlich das Casa erreicht. Drinnen erzaehlt man uns, wie sich das Gewitter im Casa angefuehlt hat. Der Blitz hat 2x eingeschlagen, es gibt keinen Strom mehr und den Computer hat's wohl auch zerlegt. Mittlerweile ist das Gewitter schon 2 Tage her und das Internet geht immer noch nicht. Daher schreiben wir gerade alles per Hand auf. Da die anderen alle zum essen fahren wollen, gehen wir erstmal zum Baumhaus und sehen nach, ob es schon unter Wasser steht. Na ja, an einigen kleinen Stellen hat es schon rein geregnet, aber das Bett scheint verschont geblieben, wir brauche nicht umzuziehen. Alle ist feucht, eklig nass, klamm und es regnet weiter. Irgendwie sehne ich mich nach einem wirklich trockenen Unterschlupf. Den weiss ich hier wirklich zu schaetzen. Hab Angst um meine Sachen, Buecher, meinen Fotoapparat... Dann ein piepen. Oh man, das hoert gar nicht auf. Der Rauchmelder ist voll Wasser gelaufen und das Ding macht Alarm. Der Melder haengt aber an der Decke und die ist ziemlich hoch. Auf abenteuerliche Weise steigt Sven auf den Bambusschrank, ich halte ihn irgendwie fest und er kann die Batterie aus dem Rauchmelder nehmen. Geschafft! Und nun? Ich willl nur in's Bett, obwohl es erst gegen 20 Uhr ist. Wir machen uns bettfertig, schlupfen unter das Moskitonetz und hoffen, dass der Regen bald aufhoert. Wir reflektieren den Tag und erzaehlen noch einige Zeit, bis wir endlich schlafen... in der Hoffnung auf einen trockenen Morgen...

 

Sonntag, 11. November 2007 

Eine unruhige Nacht liegt hinter uns. Wegen des Festes dringt laute Musik zu uns durch und der Regen tut sein Uebriges... ca. 8.30 Uhr stehen wir auf. Sonnenschein und milde Temperaturen (um 24 Grad). Erstmal alle Fenster aufgemacht, die Sachen etwas trocknen lassen. Im Flur zur Toilette steht noch Wasser ca. 5cm hoch. Pool-Besuch, duschen und Fruehstueck. Umzugstag... wir verlassen unser Bambusbaumhaus und ziehen in's Round Bamboo ein. Sachen auspacken und einraeumen. Micha legt sich mit Buch an den Pool. Ich hab nicht so recht Lust auf rumpoolen... schlumber ein wenig im neuen Heim umher, suche auf unserer Umgebungskarte sehenswerte, erreichbare Punkte. Langweilig... auf zur Terrasse am Haupthaus. Motorradzeitung, Zuericher Zeitung, Reisefuehrer Goa aus dem Buecherregal gefischt. Micha kam vom Pool und wir entschlossen uns Badminton zu spielen. Eigentlich schon nach 5 Min platt... wir hielten dennoch ca. 45 Min durch und waren dementsprechend fertig und durchgeschwitzt. Duschen, was fuer ein Genuss! Wir hoffen auf einen funktionierenden Internetzugang - nueschte. Also fingen wir an unseren Internetbericht auf Papier zu bringen. Abendessen ist fertig. Nach Mehrheitentscheid gab es Pasta vegetarisch, indische Art natuerlich und wieder sowas von lecker (ordentlich Knoblauch!). Nach dem Essen blieben wieder alle auf der Terrasse und es gab wieder sehr interessante Gespraeche und leckere Schokolade. 23.30 Uhr waren wir bettfertig. Erste Nacht im Round Bamboo...


Wir hatten nur ein Bettlaken (Groesse fuer 1 Person), Micha benutzte dies. Fuer mich war es eine unruhige Nacht. Aufgeregt wegen der naechsten Motorradtour, etwas kuehl (oder fehlte nur das Gefuehl, eine Decke zu haben?). Aufstehen um 8.30 Uhr, nachdem Micha noch ein bisschen im Bett schlumbern wollte... duschen in unserem Mini-Badezimmer, ein Erlebnis! Fruehstueck. Schon wieder 2 neue Gaeste, unsere Nachfolger im BambusBaumhaus. Nochmal schnell die Strecke von Bunty erklaeren lassen, Oel ins Motorrad und Aufie...on the Road again! Wasserkauf und weiter... kurzes Stueck Landstrasse und kleines Chaos, langes Stueck Highway und grosses Chaos. Die Fahrt auf dem Highway macht keinen Spass... 1. Stop in Old Goa um 2 grosse Kirchen zu sehen, mehr konnten wir dort nicht rausholen. Wieder auf dem Highway, jetzt wurde es bergig und extram holprig, Micha musste hinten drauf ordentlich leiden. Nur einmal nachgefragt fanden wir unser Ziel, die Spice-Farm mitten in der Natur. Uebrigens entdeckten wir auf unserer Fahrt ein Spinnennetz in luftiger Hoehe, direkt ueber der Fahrbahn. Ich wuerde sagen, die Spinne war ca. 20cm Durchmesser (kleiner Koerper, lange Beine). Gut, dass die so weit oben hing! Rechts sassen gerade 2 groehlende Frauen auf dem Ruecken eines Elefanten, in's Wasser getaucht. Auf Befehl spritzte der Elefant die beiden Damen nass. Wir gingen ueber einen Steg zum Gelaende. Uns empfing eine nette Dame und gab uns alle Informationen. Da wir nichts essen wollten, machten wir nur die gefuehrte Tour und bekamen jeder ein Tuetchen Gewuerz als Geschenk. Ein sehr interessanter Gang durch den tropischen Gewuerzgarten folgte. Wow, ob wir uns so viele Informationen merken koennen? Ich wuerde mir gerne was behalten... Wieder am Motorrad stellte sich die Frage: und jetzt? Wir fragten nach der Entfernung zu einem nahegelegenen Wasserfall. 30km, ist nicht weit. Allerdings liegt ein Fluss dazwischen und eine Bruecke ist weit weg, also Umweg. War uns zu vage und deshalb fuhren wir ein Stueck entlang dem Fluss zum Highway. Irgendwann wieder auf die Landstrasse. Halt an einem grossen Geschaeft um zu schauen. Der Verkaeufer erhoffte sich mehr. Weiter zu unserem Strand, den wir bei Sonnenuntergang erreichten. Hunger! Die Bar, welche wir diesmal testen wollten, bot laute Technomusik. Nichts fuer uns! Wir gingen wieder zur Sunset Bar und genossen unser Strandabendessen, natuerlich wieder gut schmeckend. Micha hatte Prawn Cocktail und ich Goan Fish Curry.Sternenklarer Himmel, eine schoene Stimmung.. Heimfahrt durch die Nacht. Wir machten Halt am Kiosk an der Ecke. Ich kaufte eine kl. Flasche Whisky, wollte im Casa ein Glas davon geniessen. Als wir im Casa ankamen, waren die anderen alle ausgeflogen. Die waren auch zum Strand gefahren. Wir erfuhren von Bunty, Internet funktioniert immer noch nicht! Am Morgen bat ich Detlef, bis zum Abend ein 2. Bettlaken, einen Knopf zur Regulierung des Deckenventilators und Waescheklammern zur Abdichtung des Moskitonetzes zu besorgen, war wohl nichts davon erledigt - schade auch!


Bunty konnte mir noch ein Bettlaken organisieren, bevor er heim ging. Danke, der Mann ist echt Klasse!!! Duschen, wir waren echt schmutzig von der Tour! Zum Berichtschreiben (auf Papier) setzten wir uns wieder auf die Terrasse vom Haupthaus. Micha ein Soda, Zwenner einen indischen Whisky. Nach dem Autorenwechsel nahm sich Micha ein Buch. Gegen 22 Uhr wurde sie so muede, dass wir ins Round Bamboo gingen. Gute Nacht ans Personal! Jetzt schreibe ich hier im Bett, bei Kerzenschein und meine Micha schlummert rechts neben mir! Unbeeindruckt von Sylvesterboellern in der Umgebung und einem Tier, welches sich gerade durch unser Bambushaus frisst. Ein unglaubliches Geraeusch. Ach ja, nicht zu vergessen die zirpende Grille gleich 1 Meter vor mir. Mittlerweile ist es 23.21 Uhr, die Anderen sind zurueck und sitzen, in Gespraechen vertieft auf der Terrasse. Hab jetzt auch genug, denn es muedelt mich auch. Also gutes Naechtle...

 

Sonntag, 11. November 2007 

Um 8.30 Uhr aufgestanden, starteten wir unseren Samstag mit einer Runde im Pool. Zum abtropfen setzten wir uns auf die Sonnenplattform und erfreuten uns am Panorama. Duschen, anziehen und zum Fruehstueck. Wir freuen uns schon immer auf das leckere Fruehstueck - danke schoen fuer diesen Tagesbeginn! Heute ist wieder Entspannung angesagt! Internet funktioniert immer noch nicht und staendige Stromausfaelle sind an der Tagesordnung, so ist es nunmal... 11 Uhr hatten wir Massagetermin. Unser Masseur Mahesh kam allein, also waren wir nacheinander dran. Micha zuerst. Ich schlumberte rum. Bereitete mich auf die Entspannung vor (Probeliegen auf der Haengematte mit Musik aus dem Mobiltelefon...). Micha war voellig entspannt und wir tauschten die Plaetze. Bei der heutigen Massage spuerte ich seine Finge ganz deutlich hinter den Schulterblaettern, AUA... Nach meiner Massage bekam ich die Anweisung noch auf der Liege zu verbleiben. Just relax... Irgendwann wechselte ich auf die Haengematte, Micha ging in's Bett. Meine Entspannung hielt an bis jemand Techno/Trans in einer heftigen Lautstaerke hoeren wollte, na ja... das Massageoel mit kaltem Wasser vom Koerper zu waschen macht richtig Spass, Leute! Micha hatte ein Huengerchen und bereits ihr Sandwich gefuttert. Anschliessend nahm sie sich ein Buch und ich Stift und Papier, mittlerweile sind fast 5 Seiten beschrieben. bin gespannt, wann Ihr es lesen duerft... Nachher gegen 19 Uhr wollen wir zum "Saturday Night Bazaar", die gesamte Truppe (9 Personen). Heute ist er wohl zum ersten Mal in dieser Saison! Man und wir haben nicht mehr viel Bargeld, hoffentlich gibt's ne Wechselstube beim Markt... Langsam treffen sich alle auf der Terrasse. Bunty soll uns in 2 Etappen rueber fahren. Wir entschieden uns fuer die 1. Fuhre. Ich wurde gefragt: den geschlossenen oder offenen Gelaendewagen? Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen! Offen!!! Mahindra 6 Sitzer, die Sitzbaenke hinten sind laengs zur Fahrbahn und die Ueberrollbuegel nicht gepolstert, die Frontscheibe war zur Motorhaube geklappt - Also wirklich offen! Los ging's... Trotz mangelndem Komfort war es spassig! Angekommen, lassen sich die Ausmasse des Marktes schwer erahnen. Spezielle Anhaltspunkte sollten im Gedaechtnis bleiben, Orientierung zwischen den Staenden ist kaum moeglich. Lustig war, wenn wir an den Staenden vorbei gingen, bekamen wir die Aufforderung, doch bitte die Waren anzuschauen... (niemand konnte ohnehin vorbei gehen, ohne die Sachen zu sehen, waren ja offene Staende). Unser Ziel war es, einen speziellen Stoff-Lampenschirm zu finden, welchen wir im Casa so schoen fanden. War nicht leicht und sicher haben wir zu viel bezahlt (ca. 8 Euro), und jetzt haben wir ihn! Micha kaufte sich einen Silberring und ich einen ausgearbeiteten Steinanhaenger. Zwischendurch, als der Hunger zu maechtig wurde, gingen wir essen fassen. Sushi war mir zu teuer, da entdeckten wir einen Pizzastand - Alles klar, Piiiizzzaaa... ich holte noch 2 Foster's dazu, lecker schmecker! 22.30 Uhr trafen sich alle am Kingfisher-Stand um mehr oder weniger gemeinsam mit dem Taxi heim zu fahren. Die Suche nach Taxis, ohne Worte... irgendwie wollte uns keiner fahren. Ein Taxi fuer 9 Personen war eh nicht moeglich, so grosse Autos fahren hier nicht... auch als ich 6x die 4 anrief, war kein Neunertaxi verfuegbar (Taxiruf in Wiesbaden - konnte jemand lachen?). Spaeter, wirklich spaeter fanden wir 2 Taxifahrer, die bereit waren! Aufteilen, 1x 4 Personen (normalerweise max. Personanzahl eines solchen Kleinbusses( und 1x 5 Personen. Detlef ging freiwillig in den Kofferraum... zum losfahren kamen wir vorerst nicht! Chaos, zuviel Verkehr auf zu kleinen Strassen und mittendrin ein aufgeregter, laut schreiender alter Mann, welcher wohl angefahren wurde (oder er wollte Geld rausschlagen, bzw. kostenfrei mitgenommen werden). Nichts ging mehr und so standen wir ca. 10 Min. und lauschten dem Gebruell. Hey, weiter geht's. Nun sahen wir warum's so schleppend ging. Die zu kleine Strasse war auch noch zugeparkt. Ich konnte gar nicht hinschauen, wie die Leute ihre Autos durchzwaengen wollten (Augen zu und durch...). Wir mussten den Taxifahrer zur Casa navigieren, denn er kannte sich im Ort nebenan (ca. 5km Strecke) schon nicht mehr aus. Hoffentlich fand der arme Kerl den Weg zurueck... ca. 3.50 Euro bezahlt und noch zusammen auf der Terrasse gesessen und erzaehlt, bis ca. 0.15 Uhr. Ziemlich kaputti gingen wir in unser niedliches Round Bamboo - schlafen, juhu...

Montag, 12. November 2007 

Ihr werdet es nicht glauben, aber nachts ist es manchmal coooold (ca. 22 Grad), aber Micha friert trotzdem. Eine unruhige Nacht wurde wieder durch ein ordentliches Fruestueck entschaedigt. Noch kurze Tipps zur Strecke von Bunty abgeholt und los ging's... Richtung Nordost ins Landesinnere. Unser erstes Zwischenziel haben wir wegen extremer Unauffaelligkeit fast verpasst. Als wir einen Inder fragten, wo der Weg zur Stadt "Bicholim" ist, sagte er "This is Bicholim". Aha!! Da war gar nix, aber ok! Weiter zum Mayem See. Der ist bestimmt toll! Aha!! Ne groessere Pfuetze, weiter nix. Und wieder zurueck nach Bicholim, im Kreisverkehr geradeaus Richtung oestliche Grenze Goa. Fahren, fahren, fahren... irgendwann konnten wir die Schilder nicht mehr lesen, da diese nur noch auf Hindu geschrieben (oder besser gezeichnet) waren... wir konnten nur noch erahnen, wo genau wir uns befanden. Die Touristenkarte half uns da auch nicht weiter. Mal rechts, mal links, dann umgedreht... kein Plan. Nur Landschaft. Die war wenigstens etwas verschieden von der an der Kueste. Fuer die wenigen Menschen, denen wir begegneten waren wir DIE Attraktion! Leute wie uns, sehen sie vielleicht einmal in 2 Monaten. Am Strassenrand stand ein Roller, dessen Besitzer gerade Wasser lassen war... wir warteten bis er fertig war und dann sprachen wir ihn an. Wir erklaerten die Situation und er sagte im typischen indischen Slang "Come". Wir sollten ihm hinterher fahren (uebrigens waren wir zu dem Zeitpunkt schon jenseits der Grenze zu Goa, in einem anderen Bundesstaat, haben wir wohl nicht gemerkt). Wir folgten ihm bis zur naechst groesseren Stadt, dann verabschiedete er sich. Dankeschoen!!!! Als naechstes wollten wir einen Wasserfall finden - oha!! 15 Inder gefragt, 15 verschiedene Antworten! Bevor wir den naechsten fragen wollten, standen wir schon genau am richtigen Abzweig. Wir fanden sogar zwischen den Bueschen ein Schild, auf dem man nicht unbedingt viel erkennen konnte, aber es hiess wohl mal "Waterfall". Dem Strassenverlauf folgend, fuhren wir in eine Siedlung. Wieder'ne Abzweigung, einfach mal links gefahren... der erste fing schon an zu winken, dass wir falsch gefahren seien (woher soll der denn wissen, wo wir hin wollen???). Noch mind. 3 Leute wiesen uns in die andere Richtung, dann drehten wir um. Die Kinder an der Kreuzung hatten sichtlich Spass dabei, uns den richtigen Weg zu weisen und riefen immer "This way, this way". Und es war richtig! Der Weg endete und wir fragten zum letzten Mal, wo der Wasserfall ist. Nachdem er gesagt hatte wo, hoerten wir den Wasserfall auch. Was fuer ein Wasserfaellchen, vielleicht 10m lang... ein paar Fotos gemacht und wieder zurueck zum Moped. Wir waren schon ziemlich kaputti, Heimfahrt. Die Kinder verabschiedeten sich noch mal lautstark von uns und schickten uns mit vielen froehlichen "Good Bye's" auf den Heimweg. Kurz vor Bicholim blieben wir und unser Motorrad liegen. Au weia!! Nach ca. 30 Versuchen, das Motorrad zu starten, versuchte ich eine andere Benzinhahnstellung... und siehe da, die Maschine sprang an (Benzinhahnstellung wurde mir genau gegenteilig erklaert, im Prinzip hatten wir nur die "Reserve-Stellung" mit der "zu-Stellung" verwechselt). Jetzt wussten wir aber zumindest, dass wir tanken sollten (eine Tankanzeige gibt es naemlich auch nicht). Wir nahmen die naechste Tankgelegenheit wahr. 5 Liter getankt und ab ging's... Ohne weitere Zwischenfaelle kamen wir unbeschadet, dafuer umso dreckiger am Strand an. 2 kleine Mohre am Strand von Anjuna! Ob wir SOOO in's Restaurant duerfen. Feuchte Tuecher machten uns wieder restauranttauglich. Zur Abwechslung probierten wir mal ein anderes Strandrestaurant, wieder an einem schoenen Tisch direkt am Strand mit Blick auf den Sonnenuntergang. Ich hatte einen Fallafelteller mit Extra Garlic Naan Brot und ein Foster's, Micha ein Tuna Cheese Sandwich und ein fresh lemon Soda... und einen Honey Banana Pancake. Lecker! Heute hatten wir unsere Taschenlampe vergessen, also ging's nur mit Sternenlicht am Strand lang zurueck zum Moped. Zurueck im Casa trafen wir auf Bunty, der uns zu unserer Tour befragte und herrlich mit uns lachte, als wir von der Weltstadt Bicholim erzaehlten! Detlef war noch am arbeiten, die anderen zum essen gefahren. Ich wollte diesmal erst direkt vor'm schlafen duschen, Micha tat dies direkt nach der Rueckkehr. Ich setzte mich schon mal auf die Terrasse, um den naechsten Bericht zu schreiben. Hatte die Flasche Whisky dabei und fragte Detelf, ob er auch einen moechte. Gerne! Und so sassen wir und erzaehlten, bis Micha kam, und erzaehlten weiter... Bericht schreiben fiel heute sehr duerftig aus, da wir uns schon gegen 21.30 Uhr zurueck ins Round Bamboo schleppten... Ich nahm noch eine herrliche Dusche - indischer Art und dann ab ins Bett. Noch 5x wieder aufgestanden, weil der Riegel an der Tuer immer wieder raus sprang und die Tuer aufging... dann bastelte ich mir mal wieder was ... und die Tuer hielt. Endlich schlofen!!! (erstmals ohne Ventilator)

Montag, 12. November 2007 

Schlafen ging so, unblaublich wie praesent die Nebengeraeusche trotz Oropax dennoch sind. Heute ist Tag der Neuanreisen, 9 neue Gaeste sind gleich morgens mit beim Fruehstueck. So viele Menschen auf der Terrasse/beim Fruestueck kennen wir gar nicht. Wir waren schon fast die letzten (ca. 9.30) ... die neuen Gaeste starteten gleich ihr Urlaubsprogramm. Strand und schnell dorthin, wo's was zu sehen gibt. ...nichts mit Erholung, Entspannung und mal loslassen. Vielleicht kommen sie auch noch dahinter! Wir moegen die indische Art, alles schoen langsam und geniessen! Wir hatten auch heute wieder unser Motorrad. Hey, die Maschine ist mir richtig ans Herz gewachsen!!! Dies ist die letzte Tour mit diesem Motorrad, am Mittwoch werden wir ein anderes fahren. Unser jetziges Stammmotorrad ist ab morgen vergeben... als erstes die Fahrt zum Internetcafe, schliesslich wollen wir Euch auf dem laufenden halten (unser Internet im Casa funktioniert immer noch nicht). Dort ist es guenstiger, gut so - darf ja auch was Positives haben! Da wir nicht ganz so viel zu schreiben hatten, nutzten wir den Computer nur 1 Stunde und bezahlten 40 Rupees (55 Rupees sind 1 Euro). Waehrend Micha schrieb, kaufte ich schonmal unser kaltes Wasser fuer diesen Tag. 3 Schritte neben dem Internetcafe... 2 Liter fuer unser Trinksystem im Rucksack und dank Kuehltasche dafuer auch recht lange kuehl, lecker. Zu der Zeit war auch gerade ein junger Mann (ca. 22 Jahre alt) im Internetcafe. Wie wir spaeter vom Besitzer erfuhren, ein sehr angesehener Mann aus Anjuna. Doktor der Medizin und Jurist. Der Besitzer sprach voller Stolz von Ortsansaessigen, der mit einer Honda African Twin (sehr gepflegt und diverse Anbauteile) davon fuhr. Nun fuhren wir nach Calangute, eine groessere und sehr hektische Stadt. Wir quaelten uns durch den Verkehr und parkten am Strassenrand, wo alle parkten. Sofort wurden wir von Haendlern angesprochen und waren leicht genervt. Stadtbummel, wenn man's so nennen kann. Nach ca. 15 Min. kamen wir an einem Karren voller gruener Kokosnuesse vorbei. Mich geluestete nach dem frischen Kokossaft. Er oeffnete eine fuer uns. Dies sah so heftig aus, dass Micha fast wegschauen musste. Mit einer gebogenen Machete schlug er die Kokosnuss in seiner Hand auf. Ich konnte keine groesseren Verletzungen oder fehlende Finger bei ihm erkennen. Strohhalm in die Oeffnung und trinken, lecker. Nach dem sie leer war, wurde die Nuss gespalten und ich konnte das etwas schleimige Fruchtfleisch mit einem Stueck Schale heraussschaben - schmeckte auch gut, war Micha aber zu glitschig, also ass ich alles allein. Wir ueberquerten die Strasse, da lief mir ein Einheimischer nach und sagte staendig, dass irgendwas in meinem Ohr ist. Ich hatte ein Muetzchen auf und meine Ohren waren bedeckt. Dies war mir etwas unheimlich! Micha schaute nach und konnte nichts in meinem Ohr sehen. Daraufhin drehte der Mann ab und war nicht mehr gesehen... komisch! Wir gingen zum Motorrad. Nach ca. 45 Min. in dieser Stadt hatten wir keine Lust mehr und sehnten uns nach Entspannung. Auf nach Norden und ruhigen Strand suchen. An der Kueste entlang hielten wir einmal um den Strand zu testen. Zu viele Leute dort, Weiterfahrt. Nach einer Weile fuhren wir spontan links ab. Kamen in eine Siedlung. Links war ein Tor offen und zwischen Palmen ein Auto geparkt. Dahinter Duenen und das Meer. Unser Zeichen... wir parkten im Schatten beim Auto und liefen ueber die Duene. Ein herrlicher Anblick bot sich uns und soooo leer! Eine kleine Strandbar und davor 2 kleine Unterstaende aus Palmblaettern mit jeweils 2 Liegen und dazwischen ein Tisch mit 2 Stuehlen und 2 Sonnenschirmen mit Blick auf's Wasser. Wir waren total begeistert! Ich fragte in der Bar, ob wir die Liegen benutzen duerfen. Jawohl und ohne Kosten... zum Dank bestellten wir 2 Getraenke. Die Leute dort waren sowas von nett, hatten wir (ausser im Casa) so noch nicht erlebt! Liegen in den Schatten und drauf. Einfach nur sein... Irgendwann kamen einige Leute, die schnell weiter gingen und wir hatten genau das, was wir uns gewuenscht hatten! Micha testete sogar das Meerwasser, selbst sie sagt: ich habe noch nie so warmes Meerwasser erlebt! Viele Fotos gemacht, bis meine Batterien alle waren. Beim bezahlen fragte ich an der Bar: verkaufen Sie auch Batterien? Nachdem irgendwann klar war, was ich brauchte, flitzte einer los. Ein anderer sagte mir: er holt die Batterien in einem Minimarket. Ich war sichtlich erstaunt und ueberrascht, schliesslich dachte ich sie hatten die Batterien an der Bar...was fuer ein Service!!! Als der Mann mit meinen Batterien zurueckkam bezahlte ich ( fuer Getraenke und Batterien zusammen ca. 3 Euro). Alle bedankten sich und winkten zum Abschied - so nette Menschen! Den Sonnenuntergang nahmen wir natuerlich noch mit, in dieser Stimmung - bezaubernd... Heimfahrt war wieder anstrengend, dunkel und chaotisch. In Siolim kamen wir direkt in einen indischen Stau! Bus und Autos nebeneinander, wo normal nur der Bus Platz haette und dann noch die Motorraeder, Roller, Fussgaenger - schade, dass wir die Kamera nicht parat hatten, um ein Video zu drehen! Kann sich keiner vorstellen, der nicht dabei war! Zurueck im Casa ging's zum Duschen. Anziehen und dann war Essenszeit! Heute waren alle zum Abendessen im Casa gebliegen. Abendbuffet mit soooo vielen Leckerein, natuerlich alles indisch. Huehnchen, Fisch, Garnelen und vegetarisch. Zwischendurch schauten wir uns noch Fotobuecher, vom Casabesitzer auf seinen Motorradtouren an. Ca. 22.30 Uhr war schlafen angesagt...



Die Nacht war wieder unruhig... ringsum die Tiere spielen verrueckt und ich bilde mir ein, einen Jungen laut singen gehoert zu haben, noch Fragen...? Ungefaehr seit 3 Naechten sind die Temperaturen etwas runter gegangen, letzte Nacht unter 21 Grad. Ihr werdets nicht glauben, aber wir froesteln leicht bei diesen Temperaturen. Mussten sogar'ne richtige Decke holen... aufstehen gegen 9, Micha ging zum Pool, ich machte nur'ne Katzenwaesche. Zur Abwechslung waren wir beim Fruehstueck fast die Ersten, nur 1 Paerchen vor uns. Richtig Zeit gelassen fuer's Fruehstueck und dann kurz nach 11? Massage... Leider unsere letzte, heul...Heute mal ich zuerst. Bei dieser Massage konnte ich mich am meisten entspannen, stellte auch der Masseur fest! War heute auch etwas anders, mit Gesichtsmassage,herrlich! Dann war Micha dran. Heute machten wir auch Fotos. Mahesh brachte seine eigene Kamera auch mit und fragte, ob er uns fotografieren und in seine Mappe aufnehmen kann - gerne! Micha hatte Rueckenschmerzen, auch hierfuer hatte er ein spezielles Mittelchen. Er liess sich ein Tuch voller spezieller Blaetter mit heißem Wasser bringen und rieb es ca. 15 Min. auf Michas Ruecken. Ihre Rueckenschmerzen waren nach der Massage merkbar weniger. Nachdem wir fertig waren, machten wir noch einige Fotos von Mahesh, um sein bezauberndes, lachendes Gesicht fuer uns zu verewigen - vielen Dank fuer alles Mahesh!!! Duschen und anziehen. Jetzt wollten wir ein wenig draußen laufen und Gesichter fotografieren. Einmal um's Viereck, dauerte ungefaehr eine Stunde. Gesichter fotografierten wir wenige, leider wollten wenige Leute abgelichtet werden (oder haben unsere Fragen und Beschreibungen nicht verstanden). Schade. Also mehr Momentaufnahmen. Unterwegs wurden wir von streunenden Hunden angeklaefft, war schon recht unheimlich! Dann sahen wir, wie die Einheimischen damit umgehen und taten dies ebenso. Buecken und einen Stein aufheben, ggf. auch werfen und die Hunde ziehen ab! Es reichte schon, dass ich mich bueckte. Zurueck im Casa setzten wir uns auf die Terrasse. Micha las im Buch und ich schrieb den naechsten Bericht auf Papier. Dann tippte Micha den Bericht auf unsere Homepage. Internetzugang im Casa funktioniert wieder - Hip, Hip Hurra... zum Abendessen blieben wir heute wieder im Casa. Heute gibt's Tandoori, wir haben uns die Benutzung des Ofens erklaeren lassen (ist viel zu schreiben. Wer's wissen will, dem erzaehlen wir's). Deshalb auch etwas spaeter Abendessen, so um 20:40 Uhr. Das warten hatte sich gelohnt, Wahnsinn!!! Fleisch, Fisch, Garnelen, Gemuese, Pilze, vegetarisch, Reis, Naan Brot uvm. Einfach Klasse! Anschliessend blieben wir noch sitzen, zum erzaehlen und verzogen uns gegen 22 Uhr ins Bett. Mensch fast vergessen: vor'm essen hatte ich noch ein Klasse Gespraech mit Bunty und Ranjita.Konnte so einiges erfahren und wir lachten auch viel. Mittendrin bekamen wir ein Lob von den beiden! So liebe Gaeste wie Ihr es seid, können gerne wieder kommen und sind immer herzlich willkommen! Wow, ich haette heulen koennen, vor Freude! Das machte mich sehr stolz und ich nahm die Anerkennung dankend an! So etwas bedeutet mir sehr viel!!!

Mittwoch, 14. November 2007 

Zur Nacht: ca. 2:45 Uhr - piep..., piep..., piep..., piep... Der Rauchmelder wollte uns mitteilen, dass er eine neue Batterie braucht! Wir beide voellig schlaftrunken. Ich suchte den Rauchmelder mit der Taschenlampe, fand ihn nicht. Micha zeigte mir, wo er war. Konnte ihn natuerlich nicht erreichen, hing zu hoch. Wir raeumten unseren Nachttisch leer, stellten ihn unter den Melder, ich stieg drauf, immer noch zu hoch! Glasplatte abgenommen, Nachttisch hochkant gestellt, immer noch zu hoch! Ueberlegen... dann versuchte ich an der Bambusseitenwand hoch zu klettern und einen Balken zu fassen, um mich zum Melder zu hangeln - war mir zu bloed. Ueberlegen... vor unserem Round Bamboo stand ein kleiner Tisch, den holten wir rein, unseren Nachttisch drauf und mit Micha's Absicherung stieg ich drauf und konnte den Rauchmelder erreichen. 3 Sekunden bevor ich ihn zu fassen bekam, hoerte er auf zu piepen - na suuuuper! Ich drehte ihn ab und nahme die Batterie raus. Nun sollten wir weiter schlafen koennen. Funktionierte nicht wirklich! Nach dieser Aufregung war das Wiedereinschlafen schwierig. Wir versuchten es... aufwachen war kurz vor halb neun, wir lagen aber noch bis 9 Uhr. Duschen und anziehen, Fruehstueck... Heute waren wir die ersten beim Fruehstueck! ... ist ja auch unser letztes. Nach dem Fruehstueck bekamen wir unser Motorrad fuer heute, diesmal ein anderes. Markttag ist heute. Als erstes fuhren wir nach Mapusa zum Fruechtemarkt, in der Hoffnung ein paar spezielle Lampen zu kaufen. 2x nachgefragt fanden wir den Markt, jedoch nicht die Lampen - schade. Dieser Markt ist hauptsaechlich von Einheimischen besucht, Touristen sind wenige da - gut so. Es war ziemlich heiß auf dem Markt und nach laengerer Suche hatten wir keine Lust mehr und fuhren wieder ab. Zum 2. Markt ... in Anjuna. Dieser Markt ist hauptsaechlich für Touristen, dementsprechend teuer. War schon wieder nervig, da wir alle 2 Meter von Haendlern angesprochen wurden. Dazu noch die Bettler und Moechtegerndoktoren (da ich ein Muetzchen auf hatte, fragten die mich: Probleme mit den Ohren? - Nein!). Dennoch kauften wir ein paar Kleinigkeiten. Raeucherstaebchen, wie im Casa, wollten wir kaufen. Wenn wir die richtigen gefunden hatten, erschienen die uns zu teuer. Quer durch und zurueck, dann waren wir fertig. Ich wollte unbedingt ein Holzkaestchen, worin Raeucherstaebchen abgebrannt werden. Die auf dem Markt waren mir zu teuer, denn ich hatte die Gleichen in einem Geschaeft in Calangute gesehen. Also fuhren wir dorthin (ca. 10km)! Schnell so'n Kaestchen gekauft, noch 2 kleine Packungen Raeucherstaebchen dabei und schnell'ne kalte Cola am Stand getrunken - weiter... Jetzt wollten wir endlich den Erholungsteil haben. Auf zum Strand... zu der schoenen ruhigen Stelle von vor 2 Tagen wollten wir fahren, klappte auch. Nur diesmal war das Tor zu, wir drehten eine Runde und stellten letztendlich unser Motorrad vor der Mauer ab und liefen ueber die Duene zum Strand. Nur ein paar Minuten zu spaet, denn gerade vor unseren Augen wurden unsere Liegen fort getragen, schade auch! Nun konnten wir uns nur noch auf unsere Handtuecher unter das Schatten spendende Palmendach legen, auch schoen. Die Leute aus der Bar erkannten uns wieder und begruessten uns in ihrer hoeflichen Art. Wir bestellten wieder Getraenke und wenig spaeter noch einen Pancake mit Bananen - lecker...! Micha ging wieder ins Wasser und ich versuchte etwas Bericht zu schreiben,war irgendwie nicht bequem. Nach ungefaehr 1,5 Stunden brachen wir schon wieder auf, kurzer Aufenthalt. Bezahlen an der Bar. Der Herr entschuldigte sich dafuer, dass wir keine Liegen hatten und versprach uns fuer morgen welche. Danke sehr, nur wir fliegen morgen sehr frueh nach Hause. Oh, schade. Vielleicht bis naechstes Jahr... Fahrt in den Sonnenuntergang. Auf dem Weg zum Anjuna Beach (Abendessen) ging unsere Maschine aus, Mangel an Benzin. Andere Maschine, anderer Benzinhahn und ich musste wieder ausprobieren, welche Stellung für Reserve ist. Nachdem sie wieder lief, konnten wir weiter zum Strand. Unser Abendessen nahmen wir heute wieder in der Shore Bar ein, wegen des leckersten Garlic Naan Brot ueberhaupt. Micha hatte wieder ihre Nudeln und ich mein Avocadomus, dazu Fresh Lemon Soda. Einige andere Casa-Gaeste waren auch dort. Heimfahrt durch die Dunkelheit, die letzte Fahrt mit der Royal Enfield Bullet. Nochmal schoen blubbern lassen. Halt an unserem knallroten Kiosk um Wasser nach zu kaufen. Die letzten 2 Kilometer zum Casa wollte ich noch genießen, im 4. Gang bei 45km/h. Bin etwas traurig... Die Videos haben hoffentlich den Sound der Maschinen eingefangen, so haben wir zu Hause auch was davon. Ankunft. Von Jeff, dem Haushund werden wir klaeffend empfangen. Erster Weg zu Detlef. Wir wollten unsere Rechnung bezahlen. Ranjita hatte schon was vorbereitet. Einige Korrekturen und wir hatten unseren Endbetrag - 353€, vorab hatten wir 762€ überwiesen. 400€, Detlef zaehlte 2mal... ist doch zu viel! Ja, ist aber richtig - Trinkgeld fuer's Personal. Nee... doch! Dann danke ich Euch dafuer, auch im Namen der Mitarbeiter! Bitte sehr, wir haben zu danken! Denn wir fuehlen uns sehr wohl und sehr gut aufgehoben, wir moegen jeden einzelnen der freundlichen Mitarbeiter, die uns so toll behandelt haben! Im Vergleich zu den Leistungen, erscheint uns der Betrag schon als ziemlich gering... dennoch haben wir das Gefuehl, die Hoehe des Trinkgeldes ist hier nicht alltaeglich. Dies freute uns umso mehr! Allein die Reaktion von Detlef und spaeter auch von Ranjita fanden wir sowas von schoen! Diese ehrliche Freude hat uns beeindruckt und die Richtigkeit der Anerkennung bestaetigt! Vielen Dank an ein wunderbares Mitarbeiterteam im Casa Tres Amigos - macht weiter so! Seid von uns geknuddelt. Hierzulande koennen sich einige ruhig'ne Scheibe davon abschneiden! Auch wir haben durch diese Menschen sehr viel dazu gelernt und hatten eine schoene Motivation. Ganz groß!


Jetzt gingen wir stolz zu unserem Round Bamboo. Auf der Terrasse hatten wir Handtuch, Wasserflaschen und Sonnenbrille vergessen. Ich ging zurueck um die Sachen zu holen, Ranjita sah mich und sagte zu Detlef: Sven ist da! Er rief mich ins Buero. Fuer die Mitarbeiter gibt's einen Trinkgeldbehaelter (Tongefaess mit Schlitz...). Detlef gab mir die 20€-Scheine (7€ kommen dazu wenn Geld gewechselt/umgetauscht ist) und ich durfte diese ganz feierlich, vor ihren Augen in das Gefaess stecken - ein klasse Gefuehl, ich freute mich sichtlich! Ranjita bedankte sich nochmal und sagte: solche Gaeste wie ihr, koennen immer gerne hierher kommen! Nochmal ein Kompliment an uns - danke! Zurueck im Round Bamboo, duschen, anziehen. Wieder auf die Terrasse und ich fing schon mal an mit Bericht schreiben (... auf Papier). Micha holte uns noch 2 Kingfisher (die hatten wir vorsorglich gleich mit abgerechnet), unsere vorerst letzten Kingfisher - schade! Sie setzte sich an den Computer und tippte schonmal den Bericht fuer gestern ein, waehrend ich den heutigen Tag festhielt. Ups... hab noch was vergessen. Waehrend des Rechnungsvorgangs fragte ich Bunty und Ranjita, ob es moeglich ist die Raeucherstaebchen (welche im Casa Verwendung finden) abzukaufen, schließlich hatten wir diese auf den Maerkten nicht gefunden. Wie viele braucht Ihr denn? 1 kleine Packung Vanille- und eine kleine Packung Kokosduft. Ja, ist moeglich! Detlef sagte: natuerlich, bei dem Betrag - ja! Ranjita gab uns dann jeweils 2 kleine Packungen! Danke auch dafuer! Weiter auf der Terrasse... langsam kamen die anderen Gaeste vom Abendessen zurueck und setzten sich zu uns, Micha hatte den Bericht schon auf der Internetseite. Quatschen und lachen. Es wurde etwas schwierig fuer mich den Bericht nebenbei zu schreiben, also hoerte ich auf. Wolfgang und Karin fliegen morgen mit uns nach Frankfurt. Sie verabschiedeten sich und wir zogen nach. Ca. 23.15 Uhr im Bett, blieben uns noch ca. 3,75 Std. zum schlafen. Unsere Sachen hatten wir zum Glueck schon nach unserer Tour gepackt.

Samstag, 17. November 2007 

Schlafen ging fast gar nicht, ich war zu aufgeregt. Vor'm Wecker (3 Uhr) wach. Aufstehen, nochmal Koerperpflege und den Rest einpacken. 5x Kontrolle, ob wir auch nichts vergessen haben... Nun waren wir schon 15 Min. vor dem Treffpunkt auf der Terasse und trafen auf Detlef, der wohl noch weniger geschlafen hatte! Er war extra zur Verabschiedung aufgestanden. Kaffee und Tee waren schon vom Personal vorbereitet, wir beide konnten da nocht nicht ran (für uns noch etwas zu frueh). Wolfgang und Karin kamen dazu, kurzes Schwaetzchen, dann kam Bunty. Er faehrt uns zum Flugplatz. Verabschiedung! (auch von unseren 2 Froeschen, die wir immer in der Naehe einer großen Goetterfigur sahen). Bin schon etwas traurig, schon abzureisen - Micha auch, obwohl sie sich auch schon auf zu Hause freut! Tschuessi Casa, tschuessi Detelf, tschuessi Jeff (Haushund), tschuessi Wachmann - und los ging's... Bunty fuhr mit uns Seitenstraßen, die haette ich niemals gefunden! Es war ziemlich kuehl (um 20 Grad), was fuer beschlagene Autoscheiben sorgte. Wir hatten sogar 'ne Nebelbank. Fahren war angenehm, weil zu dieser Tageszeit wenig Verkehr ist. Ankunft am Flugplatz ca. 5 Uhr (ungefaehr 50 Min. Fahrt). Verabschiedung von Bunty, ich mag den Kerl - ein richtig klasse Typ! Danke fuer alles! Entgegen der Voraussagen war unser Check-In ein Klacks, ging ruck zuck. Und da sassen wir nun in der Wartehalle, ca. 2 Stunden vor Abflug. Besser so, als andersrum. Unsere letzten Rupees umgesetzt am einzigen Kiosk (es duerfen keine Rupees ein- oder ausgefuehrt werden). Am Kiosk erlebten wir wohl die einzige unhoefliche Person unseres Aufenthaltes (... einzig Einheimische). Der Dutyfree Shop hatte leider geschlossen. Schade auch, denn ich fand im Schaufenster einen Herrenduft, welcher seit einigen Jahren gar nicht mehr erhaeltlich ist - den haette ich gern gekauft! Toilettengang war lustig... 2 Mitarbeiter standen im Waschraum. Einer drehte den Wasserhahn auf und drueckte den Seifenspender, der andere rollte Toilettenpapier zum Haende abtrocknen ab und reichte es mir! Sie wollten natuerlich harte Euros als Trinkgeld, wie der Gepaeckmann bei Anreise... Hatte ich nicht und war ich auch nicht bereit zu zahlen, da die Sauberkeit der Toilette dies nicht rechtfertigte. Als ich ihnen sagte, dass ich die restlichen Rupees am Kiosk gelassen hatte, meinten sie: sehr gut...!? Anhand der relativ wenigen Fluggaeste hatten wir die Hoffnung auf ein nicht so voll besetztes Flugzeug und dadurch mehr Platz fuer uns. Hey, dem war auch so! Wir hatten eine 3 Platz-Mittelreihe fuer uns und haetten auch jeder allein eine komplette Reihe haben koennen... fantastisch! Hier wurden wir fuer den Hinflug entschaedigt. Ich erkannte auch einige Leute vom Hinflug wieder. Der Flug war in Ordnung. Bordentertainment voll ausgekostet. Micha hatte fast 80% des Flugs geschlafen. Freute mich mit meiner Kleenen... einzig die Landung war bescheiden, so richtig! Uns beiden war richtig schlecht und bei Micha sollte dies noch laenger anhalten. Gepaeckausgabe funktionierte problemlos, wie immer bei uns! Grins... Verabschiedung von Wolfgang und Karin. Raus. Wir konnten Bernd (Freund und heutiger "Fahrdienst") nicht entdecken. Nun wieder was komisches! Da machte ich mein Mobiltelefon an, um Bernd anzurufen, wie ist nochmal der Pin-Code...? Ich hatte meinen Pin Code vergessen! In Indien hatte ich das Telefon staendig an und so brauchte ich den Code nicht. War schon wieder ein Grund um... nein, hast eh im Moment nicht die Kraft um Dich aufzuregen! Dann doch 2 Versuche. 2134 - falscher Code, 2137 - falscher Code, oh, oh... Den 3. falschen und damit die Sperrung wollte ich nicht riskieren! Da ist doch noch meine Pre-Paid-Sim-Karte, dazu kenn ich den Code. Funktioniert! Ich versuche Bernd anzurufen, Telefonumleitung. Bekomme seinen Bruder. Hatte das Gefuehl ihn aus dem Schlaf gerissen zu haben (ca. 12.30 Uhr). Fragte, ob er Bernd Bescheid sagen kann. Ja! Dann fiehl mir ein, bei dieser Sim-Karte wird die Nummer automatisch unterdrueckt - bloed. Nochmal bei Bernds Bruder angerufen, diesmal mit sichtbarer Nummer und gemeinsam darueber gelacht. Kurz darauf rief Bernd an und fragte, wo wir sind. Ankunft B2, Ausgang 5. Er war bei Ausgang 3 und kam zu uns. Bernd hatte sich gluecklicherweise per Internet informiert, ueber unsere Ankunftszeit und war deshalb rechtzeitig da - sehr schoen und vielen Dank! Begruessung sehr herzlich! Er ist froh, dass wir wieder da sind - koennen wir verstehen! Raus in die Kaelte und Heimfahrt... Temperaturunterschied: um 30 Grad dort, um 2 Grad hier - nee, moechte ich nicht...Man, ist der Verkehr hier komisch und auch noch rechts fahren... Ankunft in unserer Wohnung. Gut, dass wir vor'm Urlaub alles sauber machten und aufraeumten, somit fanden wir eine sehr schoene Wohnung vor. Unsere Post war sortiert und lag auf dem Hocker, die Pflanzen sehen gesund aus. Auf unsere lieben Nachbarn koennen wir uns halt verlassen! Danke! Erstmal ankommen. Uns geluestet nach einem Bad in unserer Badewanne. Also indische Musik, Raeucherstaebchen und Raeucherkaestchen aus der Tasche geholt, Wasser eingelassen und rein - herrlich! Nach der Enspannung schon mal die Taschen ausgeraeumt und Waeschehaufen gemacht. Die erste Waescheladung, Post geoeffnet, die ueblichen Rechnungen und Infopost. Heute hatten wir noch keine Lust einzukaufen. Abendessen? Entscheidung Abendessen im Gutsausschank "Langehof" (im Ort). Bernd angerufen, er kommt zu uns. Micha telefoniert noch mit ihren Leuten, ich teile meinen Leuten die Rueckkehr per sms mit. Wir gehen mit Bernd essen (ich waere ja lieber indisch essen gegangen, wollte Micha nicht, weil ihr immer noch schlecht ist und sie moechte jetzt wieder mal was anderes essen...) und haben einen schoenen Abend voller Erzaehlungen! Gegen 20 Uhr waren wir zu Hause und nach weiteren 30 Minuten im Bett (1 Uhr morgens in Indien!). Um 6 Uhr wachte ich auf, weil ich auf Toilette musste (mit dem Gefuehl, ist wohl erst 3...) Mehr als 9 Stunden Schlaf bei voelliger Dunkelheit und Ruhe - Wahnsinn! Und schon jetzt fehlt mir einiges. Die angenehmen Temperaturen, die Dschungel-Geraeuschkulisse, kalt duschen auf indische Art, gemeinsames Fruehstueck auf der Terrasse (mit Omlett vom Chefkoch) anschliessende Motorradtour auf der Bullet uvm. Jetzt gab's Kaffee im Bett, von Micha gemacht und gebracht und ca. 1 Stunde spaeter sassen wir zum gemeinsamen Fruehstueck in unserer Kueche - sehr schoen! Heute starteten wir auch unsere Einkaufstour (Micha fuhr mit ihrem Auto, ich konnte heute noch nicht in den deutschen Straßenverkehr einsteigen...), 4 Stunden sollte die dauern und wir stellten fest: man, so viel Geld ausgegeben und so wenig dafuer erhalten...? Wir sind zurueck in Deutschland! Mal sehen, wann wir ankommen...


Nun moechten wir - DANKE sagen, an alle, die unseren Urlaub zu diesem Erlebnis gemacht haben! Lange und gerne werden wir uns erinnern!!!


Hab schon einige positive Rueckmeldungen auf die Resieberichte erhalten - Danke sehr! Hoffe, Ihr konntet anhand der Berichte einiges mit uns teilen und es hat Spaß gemacht - uns hat es sehr gefallen! Bis bald...


Michaela und Sven

Sonntag, 18. November 2007