Trekking
Trekking bezeichnet eine besondere Form des Wanderns, das Zurücklegen einer längeren Strecke mit Gepäck, über einen längeren Zeitraum und unter weitestgehendem Verzicht auf eventuell vorhandene Infrastruktur.
Hierbei unterscheidet es sich vom Weit- oder Fernwandern, bei welchem auf Infrastruktur zurückgegriffen wird (z. B. Jakobsweg). Trekking kann aber auch mit dem Fahrrad oder dem Kajak durchgeführt werden. Die äußerste, vorwiegend professionelle Form des Trekkings sind Expeditionen.
Jede dieser Formen verlangt neben mindestens durchschnittlicher Kondition auch mentale Stärke, sowie das Wissen um Survival-Basistechniken, insbesondere Verhalten im Notfall.
Motivation
Die Motivation liegt meist im intensiven Erlebnis unverfälschter Natur oder noch weitgehend ursprünglicher Kulturen abseits der Zivilisation. Teilweise suchen Trekker auch die sportliche und mentale Herausforderung angesichts körperlich anstrengender oder technisch schwierig zu begehender Strecken. Trekking heißt aber noch viel mehr. Das Unterwegssein aus eigener Kraft, mit einfachen Mitteln und geringen Ansprüchen ist der Schlüssel zum intensiven Erlebnis, zur Rückbesinnung auf die Wurzeln des Lebens. Für viele Menschen unserer hoch technisierten Welt ist Trekking ein Gegenpol zur Berufsbelastung, die Verwirklichung ihrer Sehnsüchte nach elementarer Natur und dem Leben in und mit dieser Natur wenigstens für ein paar Urlaubswochen. Aus eigener Kraft unterwegs sein heißt (nachdem Flugzeug, Bus und Geländewagen außer Sichtweite sind) Wandern zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Kajak oder auf Ski, je nachdem in welchem Gelände man unterwegs ist.
Ausrüstung
Grundsätzlich wird eine allwetter-taugliche Kleidung benötigt (z.B.Trekkingschuhe usw.) Die meist im Rucksack mitgeführte Ausrüstung besteht in der Regel aus Zelt bzw. Tarpaulin, Schlafsack, Isomatte, Kocher samt Brennstoff und Proviant, sowie der Jahreszeit und Umgebung angepasste Kleidung. Je nach Dauer der Tour, Körpergröße, Klimaverhältnissen und technischen Anforderungen sind so pro Person Gewichte von 15 bis 20 kg zu tragen, in Extremfällen auch deutlich mehr.
Je nach landesüblichen Gepflogenheiten und Größe (Teilnehmerzahl, Dauer) der Tour wird die Ausrüstung auch von menschlichen Trägern oder Tragtieren, manchmal auch von motorisierten (und dann geländegängigen) Begleitfahrzeugen mitgeführt.
Das Ultraleichtwandern versucht das mitgeführte Gewicht maximal zu reduzieren. Unter Komfortverzicht sind so bei manchen Touren Gewichtsreduktionen auf etwa 4,5 kg möglich.
Regeln
Natürlich sind immer die örtlichen Ge- und Verbote in Bezug auf besonders ausgewiesene Gebiete (Naturschutzgebiet, militärisches Sperrgebiet, benötigtes Permit) zu beachten.
Das Prinzip "Hinterlasse nichts außer deinen Fußspuren und nimm nichts mit außer deinen Eindrücken", dass in vielen Staaten sogar in noch restriktiverer Form Gesetz ist, sollte immer beachtet werden.
Quelle: WIKIPEDIA